28. /.29. August 2022 – Nachtflug Zürich-Flughafen CH – Johannesburg, Flughafen O. R. Tambo, SA
29. August 2022 – Flug Johannesburg, Flughafen O. R. Tambo, SA – Victoria Falls Airport, Simbabwe
29. August 2022 / Victoria Falls Airport – Pioneers Lodge, Victoria Falls, Simbabwe
Über Johannesburg, Südafrika erreichen wir den Ausgangspunkt für unsere Safari Ferien, Victoria Falls, Simbabwe. An dem kleinen Flughafen sind die Visaformalitäten schnell erledigt und wir werden von einer deutschsprachigen Reiseführerin und einem Fahrer erwartet. Gemeinsam mit 2 anderen Paaren legen wir die 20 km zur Pioneers Lodge in Victoria Falls zurück. Unterwegs gibt es ein paar interessante Informationen zu Land, Menschen, Politik und Geschichte. Bis in den 80 er Jahren war Simbabwe Britisch und gehörte zu Rhodesien. Aus Rhodesien wurden 3 unabhängige Länder Simbabwe und Sambia durch den Sambesi Fluss getrennt und im Norden noch Malawi. Das Hotel besteht aus einem grossen Gebäude im englischen Kolonialstil (allerdings fertig gestellt 2018) und verschiedenen kleinen Gebäuden, die um einen schönen Garten mit 2 Pools angeordnet sind. Aktivitäten stehen nach der langen Reise keine mehr auf unserem Programm. Wir geniessen den Garten und ein gutes Abendessen auf der offenen Veranda.
30. August 2022 / Pioneers Lodge, Victoria Falls, Simbabwe – Robin’s Camp, Hwange Nationalpark, Simbabwe
Gemeinsam mit 2 anderen Paaren organisieren wir ein Taxi und fahren zu den Victoria Fällen. Nach happigen 30 Dollar Eintritt pro Person startet unser erstes Naturschauspiel. Es gibt einen gut angelegten Weg, der auf der ganzen Länge (circa 2 km) der Wasserfälle entlang verläuft. Imposant donnern die Wassermassen über die Felskante auf der sambischen Seite, schneeweiss leuchtet das Wasser beim Herunterwirbeln und leichter Sprühnebel erfrischt uns bei 28 Grad. Um 14:00 Uhr geht es los. Unsere Gruppe besteht aus 11 Personen – 8 deutschsprachige und 3 englischsprachige. Mit einem Bus fahren wir eine Dreiviertelstunde nach Süden und steigen dann in 2 offene Safari-Geländewagen um. Die 60 km bis zur Robin‘s Lodge legen wir auf Pisten zurück mit Sonne, Wind und Staub hautnah. Nach ersten vertrauten Tiersichtungen: Esel, Ziegen und Kühe wird es langsam exotischer. Wir sehen Impalas, Affen, exotische Vögel z.B. Bananenschnabel-Vogel, Kudus, im Gebüsch fast nicht zu findende Zebras, weit entfernt ein paar Büffel und sogar 3 Giraffen. Und dann im warmen Licht vor Sonnenuntergang eine riesige – selbst unser Fahrer Simon ist überrascht – Herde von Büffeln. An die 300 zuerst rechts der Piste und dann weitere vor uns den Weg überquerend. Und kurz darauf Elefanten – Kühe mit jungen Elefanten und imposante Büffel. Wir kommen glücklich und zufrieden an unserer Unterkunft an. Das alles am ersten Tag – wie kann das noch schöner werden?
Livingston benannte die Wasserfälle nach Königin Victoria Ein wahres Naturschauspiel Impalas Kudus Eine riesige Büffelherde neben der Strasse und … … auf der Strasse Unser erster Elefant … … und seine Familie Robins Camp im Hwange Nationalpark
31. August 2022 / Safari im Hwange Nationalpark, Simbabwe
Heute ist Frühaufstehen angesagt: Frühstück um 06:00 Uhr und Abmarsch um 06:45. In einer Reihe sortiert nach Körpergrösse geht es querfeldein in den Busch. Tja, die super Highlights so wie gestern sehen wir nicht. Doch während unseres 3-stündigen Marschs sehen wir Impalas, Wasserböcke (zu erkennen an ihrer runden weissen Zeichnung am Hintern) und Kudus. Ausserdem werden wir ausgebildet im Fach „Fussspuren und „Hinterlassenschaften“ von Hyänen, Elefanten, Giraffen, Schakalen, Flusspferden und weiteren Tieren“. Am Fluss hätten eigentlich die Flusspferde auf uns warten sollen, ist leider nix. Dafür schauen wir einem Krokodil beim Sonnenbaden zu. Zurück im Camp um 10:00 Uhr gibt es ein herzhaftes englisches Breakfast und gleichzeitig können wir einer Herde Impalas beim Grasen am Wasserloch zuschauen. Um 14:30 Uhr steht schon die nächste Pirschfahrt an. Nach kurzer Fahrt schaue ich einem Wasserbock direkt in die Augen und dann sehen wir dank Toni, unserem Top-Späher, Elefanten im Gebüsch. Am Fluss gibt es wieder Krokodile und nun endlich auch die lange gesuchten Flusspferde. Sind alle beim Schwimmen, so dass nur die Köpfe ein wenig rausschauen. Die Landschaft ist immer wieder ein Traum. Weite hell getrocknete Grasflächen wechseln mit Büschen und Bäumen ab. Auf einer kleinen Salzfläche sehen wir eine einsame, alte Giraffe; zu erkennen am dunklen Fell. Und nachdem ich mir neben Giraffen für heute auch noch Zebras gewünscht habe, finden wir viele, viele Zebras gegen Ende unserer Fahrt auf einer grünen Wiese vor dem roten Licht der untergehenden Sonne.
Zu Fuss durch den Busch – Wasserböcke von vorne Und von hinten – leicht zu erkennen an der Klobrille Krokodil beim Sonnenbaden – ganz nah Die mutige Truppe inklusive Guide Impalas direkt vor der Haustür Ein Savanna in der Savanne Majestätisch Alte Giraffe Zebras im warmen Abendlicht
1. September 2022 / Pioneers Lodge, Victoria Falls, Simbabwe – Nata Lodge, Nata, Botswana und Sua Pan, Nata Bird Sanctuary
Auch heute gibt’s ein frühes Frühstück, denn Abfahrt soll um 07:00 Uhr sein. Auf Safari Fahrzeugen geht es bis zur Grenze zwischen Simbabwe und Botswana. Da wir unterwegs wieder jede Menge Tierbegegnungen haben dauert die Fahrt etwa 3 Stunden. Heute ist der Giraffentag – immer wieder entdecken wir einzelne oder kleine Gruppen von Giraffen – beim Blätterfressen, beim Stolzieren, beim Uns-neugierig-Anschauen. Ein bisschen Bürokratie und „Schuhe-Desinfektion“ an der Grenze und schon sind wir in Botswana. Unsere nächste Unterkunft ist im Nata Bird Sanctuary. Nach Bezug der Zimmer geht es direkt wieder los: vorbei an strohweissen Feldern und trockenen Salzflächen bis an den Ufer des Sua Sees. Ist scheinbar nicht gerade Hochsaison für Vögel, die meisten gibt es in der Regenzeit zwischen Dezember und März. Ein paar entdecken wir dennoch. Und die Landschaft im Sonnenuntergang ist wunderschön.
Gabelracke Grenze Simbabwe – Botswana Nata Bird Sanctuary
2. September 2022 / Nata Lodge, Nata, Botswana – Boteti River Camp, Khumaga, Botswana
Unser Hotelzimmer in der Nata Lodge ist ein kleines reedgedecktes Häuschen auf Pfählen. Die Dusche ist unter freiem Himmel. Wäre eigentlich kein Problem; doch in der Nacht sind die Temperaturen extrem gefallen (von 28 auf 10 Grad). Duschen wird dadurch zu einer echten Mutprobe, die wir beide gemeistert haben. Heute legen wir eine längere Strecke zurück um an den westlichen Rand der Makgadikgadi Salzpfannen zu kommen. Auf der 4 1/2-stündigen Autofahrt zieht die Landschaft an uns vorüber. Typisch für Botswana sind die Elefanten, Giraffen und Straussensichtungen direkt neben der Schnellstrasse. Unser Ziel ist das Boteti River Camp am Dorfrand von Khumaga, wo es erst einmal Mittagessen gibt. Um 15:00 Uhr starten wir einen Dorfrundgang. Es gibt viele Informationen zum Leben in Botswana: Gesundheitswesen, Schulsystem, Politik, staatliche Grundstückverteilung, Landwirtschaft, Wasserversorgung und vieles mehr. Das so zu sehen, löst Demut und Dankbarkeit für die Lebensumstände zu Hause aus. Zurück im Camp geniessen wir das Highlight der Unterkunft: Die offene Lounge über dem Restaurant mit Blick auf den fast ausgetrockneten Boteti River. Einige aus der Gruppe hatten Glück und sogar Elefanten und ein Krokodil gesehen. Wir leider nicht.
Nata Lodge
Esszimmer Boteti River Camp Unser Häuschen wieder mit Aussendusche Dorfrundgang Wir wecken Aufmerksamkeit Shopping in Khumaga Neugierige Blicke – von beiden Seiten Khumaga‘s Bar Lounge im Camp … … mit schönem Ausblick
3. September 2022 / Nxai Pan Nationalpark, Botswana
Wenn man was sehen will bei einer Safari, dann bedeutet das früh aufstehen. Denn die besten Chancen gibt es am Morgen und am späten Nachmittag. In einem offenen Safari-Wagen erhalten wir die nächste „afrikanische Massage“. Wir fahren 3 Stunden auf einer sandigen Buckelpiste durch den Busch zur Nxai Salzpfanne. Schon nachdem wir den Boteti Fluss mit dem Land Rover durchquert haben, sehen wir die erste Giraffe. Es folgen einige Steinböckchen, die kleinste Antilopenart in Botwana, Zebras und die eher seltenen, doch wunderschönen Oryx Antilopen. An einem Wasserloch mitten im Nirgendwo haben wir ein ganz ergreifendes Erlebnis. Gnus, Springböcke und Zebras trinken am Wasserloch und dann ganz majestätisch kommen die ersten Elefanten. Das ist unglaublich unterhaltsam ihnen zuzuschauen. Beim ältesten Elefantenbullen fühlt es sich an, als schaue man sich Auge in Auge. Um dieses schöne Erlebnis perfekt zu kommen, können wir sogar noch eine Löwin und einen Löwen beobachten, wie sie sich heranpirschen. Doch zum Jagen ist das Loch nicht ideal gelegen, da die hungrigen Löwen zu früh ihre Deckung verlassen müssen. Doch durstig sind sie auch und so schauen wir ihnen beim Trinken zu. Als nächstes geht es zu Bains Baobab Trees. Wunderschöne uralte Affenbrot Bäume, die nach dem Maler Bains benannt wurden. Er malte sie vor über 150 Jahren, als er zusammen mit Livingstone unterwegs war. Baobab Bäume sind uralt und haben eine ganz besondere Ausstrahlung. Danach geht es die sandige Buckelpiste wieder zurück zum Camp. Das letzte Stück fahren wir am Fluss entlang und es ist einfach nur phantastisch. Wir sehen einen richtigen Zebra Treck, es sind unzählige. Ausserdem Gnus und Krokodile, Elefanten, einen Schakal, Geier, Nimmersatt, Pelikane, Gabelracke, Riesentrappe und und und ein herrliches Landschaftsbild: Tiefblaue Überreste des ansonsten offenen Flusses, ein paar grüne Flächen, die ganzen Tiere und darüber ein Himmel, der sich langsam rosa färbt – was für ein Tag.
Unterhaltung am Wasserloch: Gnus, Impalas, Springender Springbock Elefanten vertreiben erst mal alle anderen Unsere ersten Löwen Bains Baobabs Grosser Baum, kleiner Harry Konferenz der Tiere am Boteti River Unzählig viele Zebras Und jetzt geht‘s ab nach Hause
4. September 2022 / Boteti River Camp, Khumaga, Botswana – Maun, Botswana und Helikopterrundflug über das Okawangodelta
Sieht so aus, als wenn 05:30 Uhr unsere Standardzeit zum Aufstehen ist. Wir fahren nach Maun, das Tor zum Okavango Delta und zum Moremi Park. Es ist zwar mit rund 30’000 Einwohnern die 5.-größte Stadt Botswanas, hat jedoch nichts Spezielles zu bieten. Hier sind wir in einem “normalen” Hotel, der Maun Lodge, untergebracht. Außerdem werden wir heute Harry’s Geburtstagsgeschenk einlösen: 1 Stunde Flug in einem Hubschrauber ohne Türen, um fotografieren zu können. Für uns beide ist es der erste Flug mit einem Hubschrauber und wir sind schon ein wenig aufgeregt. Nach einem kurzen Briefing, steigen wir auch schon unter den schwirrenden Rotorblättern hindurch ein und ab geht’s in die Luft. Nach wenigen Minuten Flug kommen wir bereits zum Delta; übrigens das größte Binnendelta weltweit. Und es ist phantastisch! Von oben betrachtet sieht die Landschaft wie ein riesiges Kunstwerk aus: Gelb-braune trockene Flächen, saftig grüne Flächen und intensiv blaue Wasserflächen wechseln sich ab. Unsere beiden Piloten machen uns über Kopfhörer immer mal wieder auf Tiere aufmerksam: Büffel, Giraffe, Zebras, Elefanten und viele Vögel. Auch Flusspferde sind dabei; allerdings schon wieder am Badern, so dass wir immer noch keines in voller Lebensgrösse sehen konnten. Das Fotografieren ist eine echte Herausforderung: Wegen der Vibrationen im Hubschrauber ist es gar nicht so einfach, die Fotos nicht zu verwackeln. Wir fliegen bis zur Chief’s Island mitten im Delta. Die Stunde vergeht wie im Fluge und dieses Erlebnis werden wir nie vergessen.
Mit dem Hubschrauber ins Okavango Delta Landschaft als Kunstwerk
5. September 2022 / Maun, Botswana – Khwai Guesthouse, Botswana
Ab heute bis zum Schluss der Safari ist unser Fahrzeug wieder ein offener Geländewagen. In diesem hat jetzt sogar die ganze Gruppe Platz: 11 Teilnehmer und die 2 Reiseleiter. Ist ein ganz ausgeklügeltes Gefährt mit 5 Sitzreihen. Abfahrt um 07:30. Während einer Stunden fahren wir noch auf Asphalt und dann geht‘s wieder auf eine sandige Piste. Das ist ein ziemliches Gerüttel und Geschüttel und jedes Mal, wenn uns eine Auto entgegen kommt, verschwinden wir in eine riesigen Staubwolke. Vereinzelt sehen wir wieder Tiere am Strassenrand und dann kommen wir an einen Fluss und sehen Nilpferde im Wasser und eines tatsächlich mal komplett, da es auf der anderen Flussseite am Ufer liegt. Nur wenig später sehen wir Elefanten einen nach dem anderen den Fluss überqueren. Die Mittagspause ist heute ein Picknick im Stehen an einem Wasserloch, an welchem ein Marabu Storch auf einem Bein im Wasser steht. Dann kommen ein paar Kudus auf eine Erfrischung vorbei und dann der absolute Knaller: total nah kommen 3 Elefanten zum Wasserloch. Als wir schon weiterfahren wollen, kommen noch weitere Elefanten unter anderem ein Elefanten-Baby höchstens 6 Monate alt. Sieht man daran, dass es im Stehen noch unter dem Bauch der Mutter stehen kann. Unsere Unterkunft ist die Khwai Lodge mitten in der Wildnis. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es um 15:30 Uhr auf die nächste Pirschfahrt. Nach ein paar Wasserböcken und Impalas kommt das absolute Highlight: 5 Löwen, die sich gerade den Bauch an einem frisch erlegten Impala voll schlagen. Wir sind tatsächlich nur ein paar Meter entfernt; das hätten wir nie erwartet. Eine der Löwinnen holt dann noch ihre 3 jungen Löwenbabies ab. Es ist wunderschön den 3 Jungen beim Spielen und Schmusen mit ihrer Mutter zuzuschauen. Zum Abschluss unserer Fahrt gibt es einen herrlichen Sonnenuntergang. Die Sonne Afrikas scheint roter als unsere Sonne zu sein. Vor dem Abendessen sitzen wir an einem Lagerfeuer im Kreis und über uns die Sterne Afrikas. Was für ein Tag!
Unsere nächste Unterkunft im Dorf Khwai liegt im Moremi Gebiet Am Strassenrand Hippo Pool Flussdurchquerung Nicht nur wir machen Rast am Waaserloch; auch Kudus Elefanten und Marabu In Yoga- Haltung Mitten im Okavango Delta Unsere Unterkunft 5 Löwen teilen sich ein Impala 3 Löwen Babies beim Spielen Mutterliebe Alle glücklich … Nach den Erlebnissen
6. September 2022 / Khwai Moreni Gebiet und Bootsfahrt im Okawangodelta
Aufstehen um 05:30, Frühstück um 06:00 Uhr und Abfahrt um 06:45 Uhr. So hart das in den Ferien ist, doch eigentlich sollte man sogar noch früher losfahren. Denn die Sonne geht so um 06:00 Uhr auf und in der Morgendämmerung sind viele Tiere aktiv. Doch auch so bekommen wir wieder einiges geboten. Die Löwin mit ihren 3 Jungen scheint in der Nacht 3-4 km zurück gelegt zu haben, denn wir begegnen ihnen wieder. Einfach zu schön, den jungen Löwen beim Spielen zuzuschauen. Und dann geht‘s munter weiter mit dem üblichen Programm: Elefanten, Impalas, Wasserböcke, Kudus, Warzenschweine. Auch viele afrikanische Vögel begegnen uns wieder. Nur mit der Leopardensichtung will es nicht klappen, obwohl unser Fahrer ortskundig ist und weiss, wo es die besten Chancen für eine Sichtung gibt. Nach dem Mittagessen im Camp haben wir tatsächlich mal 2 1/2 Stunden Pause. Das hat‘s tatsächlich noch nicht gegeben. Allen tut die Verschnaufpause gut. Auch wenn wir nur wenig selber laufen und meistens sitzen, sind alle von Sonne, Hitze, unwegsamen, staubigen Strassen, angestrengtem Aussschau-Halten und Früh-Aufstehen erschöpft. Und dann kommt ein weiteres Highlight: Eine Fahrt in einem Mokoro. Mokore sind Einbäume – früher aus einem Stamm produziert und heute aus Fiberglas. Pro Boot zwei Passagiere und einem Staker. Muss man sich von der Fortbewegungstechnik wie die Weidlinge beim Stacheln im Rhein bei Schaffhausen vorstellen. Wir fühlen uns gut betreut und machen kurz nach Abfahrt schon an einem Flusspferd-Badeplatz halt. Imposante Tiere! Auf dem Weg durch den Kanal, der vom Khwai-River abzweigt, sehen wir schöne Vögel, Bienenfresser und „Jesusvögel“ aus nächster Nähe, einen Elefanten, Libellen, Seerosen, einen weissen Mini-Frosch und dann ein Flusspferd an Land liegend. Aus sicherer Entfernung schauen wir im beim Faulenzen zu. Als es sich schliesslich erhebt und in den Kanal geht, wird uns schon ein wenig mulmig. Doch die Staker fahren mit grösstmöglichem Abstand in aller Seelenruhe an ihm vorbei. Die Landschaft ist so wunderschön und friedlich – das ist ein phantastisches Erlebnis. Auf dem Rückweg ist die Landschaft dann noch in das orange-rote Licht des Sonnenuntergangs getaucht. Bevor es mit dem Abendessen los geht, steht auf einmal das ganze Personal und noch mehr Personen am Tisch. Alle beginnen zu singen und zu tanzen. Die Begeisterung und Freude ist ansteckend und somit haben wir ein weiteres berührendes Erlebnis
Darf ich vorstellen : Der neue König der Löwen Herrlich so eine Schlammdusche Rasender Reporter … … und Reporterin Los geht die Mokoro Fahrt Das ist soooo friedlich Unbeschreiblich Da geht sie unter – die Sonne Afrikas
7. September 2022 / Khwai Guesthouse, Botswana – Chobe Elephant Camp, Botswana
Heute haben wir eine lange Fahrt vor uns, da wieder ein Wechsel der Unterkunft ansteht. Wie immer geht‘s früh los und mit unserem grossen 4×4 Safari-Fahrzeug ab durch den Busch. Kaum aus dem Dörfchen Khwai raus, verabschieden sich die Paviane, das Flusspferd, die Giraffen, Elefanten, Zebras und Impalas. Wir fahren Richtung Norden durch das Mababe Gate aus dem Okavango Delta. Danach beginnt die Savuti Region, die sich in verschiedene Landschaften aufteilt. Die Mababe Depression, eine endlos erscheinende Ebene mit strohigen Gräsern und vereinzelten Büschen und Bäumen kommt als erstes. Hier machen wir halt für eine Kaffeepause. Bei der Weiterfahrt sehen wir zur Linken der Magwikhwe Sand Ridge, ein schier endloser grasbewachsener Sandhügel. Auf der ganzen Strecke hat es überwiegend Sandpisten; zum Teil mit sehr tiefem Sand, durch welchen das Auto eher durchschwimmt als durchfährt. Auch das Mittagessen nehmen wir als Steh-Picknick in der Nähe eines Wasserlochs ein. Durch ein weiteres Gate verlassen wir Savuti und stossen auf den Chobe River, der im Norden Botswanas über weite Strecken die Grenze zu Namibia darstellt. Unser Ziel, das Chobe Elephant Camp erreichen wir gegen 16:30 Uhr. Das war eine lange und anstrengende Fahrt, die leider auch nicht durch viele Tiersichtungen aufgelockert wurde. Das Camp ist jedenfalls wunderschön oberhalb des Chobe Rivers gelegen. Wir haben eine herrliche Aussicht, die im Licht der untergehenden Sonne noch schöner wird.
Turtel Giraffen Was guggst Du? Typisch Afrika Einmal Anhalten für Buschi-Buschi Tipp für Sandpiste: Auf dem Gas bleiben Chobe Elephant Camp Aussicht inklusive
8. September 2022 / Safari im Chobe Nationalpark, Botswana
Der Tag startet schon mit einem phantastischen Erlebnis: Wir finden einen Leoparden und es ist total faszinierend ihn zu beobachten. Heute steht der Chobe National Park auf dem Programm. Über weite Strecken geht unsere Fahrt am Chobe Flussufer entlang. Der Chobe ist der Grenzfluss zwischen Namibia und Botswana. Die Landschaft ist wieder anders als alles, was wir bisher gesehen haben. Es sieht paradiesisch aus; einerseits das kräftige Blau der Wasserflächen, andererseits das satte Grün der Flächen, die während der Regenzeit überschwemmt sind und nun frisches Gras haben und dann wieder weite Flächen mit strohgelbem, trockenem Gras. Das frische Gras ist jedenfalls der Grund dafür, dass es stellenweise wie „die grosse Konferenz der Tiere“ aussieht. Denn hier sehen wir grosse Herden von Impalas, Zebras, Krokodilen, Flusspferden – einmal 10 beieinander – Büffel und so, so, so viele Elefanten. Besondere Begeisterung lösen bei allen die Baby Elefanten aus. Wir sehen mehrmals Elefanten, die erst 3-6 Monate alt sind. Und ein erstklassiges Gebiet für Vogelbeobachtung haben wir auch hier wieder: Seeadler, Nimmersatt, Pelikane, Gabelracke, Löffler, Sattelstorch, Goliath-Reiher, andere Reiher, Ibis, und ganz viele andere Vögel. Kaffeepause und Lunch haben wir wieder irgendwo unter Bäumen. Beim Mittagessen müssen wir unser Essen gegen freche Affen verteidigen. Wir fahren bis Kasane, steigen dort auf ein Boot und machen eine 2 1/2-stündige Fahrt auf dem Chobe Fluss um die Sidudo Insel herum. Das war ein weiteres Highlight: All die Tiere nochmals vom Fluss aus und zum Teil aus nächster Nähe zu sehen. Besonders speziell: grasendes Nilpferd und im Wasser spielende Elefanten. Glücklich kommt die Gruppe in der Lodge an und wir geniessen unser letztes gemeinsames Abendessen. Morgen heisst es Abschied nehmen von den Reisegefährten.
Bingo – wir haben einen Leoparden gefunden Konferenz der Tiere Attacke! Très chic Er und seine Familie sind auf unser Essen scharf Meeting im River Room Das ist unser jüngstes Elefanten Baby Eine Bootsfahrt, die ist lustig Harry on board Unser grösstes Krokodil Seeadler beim Baden und Beim Fliegen An Land können sie bis zu 40 km/h schnell sein Büffel und weisser Löffler Spass beim Spielen Goodbye Botswana, morgen geht‘s nach Sambia
9. September 2022 / Chobe Elephant Camp, Botswana – Aha David Livingstone Safari Lodge & Spa, Livingstone, Sambia
Heute heisst es Abschiednehmen von unseren Reisegefährten. Beim Frühstück – heute tatsächlich erst um 07:00 Uhr – geniessen wir noch einmal den herrlichen Ausblick auf den Chobe River. Am Flughafen von Kasane steigen wir aus und fahren zum Grenzübergang Kazugulu. Dort, wo es bis 2021 nur eine Fähre über den Fluss hinüber nach Samibia gab, fahren wir über die neue Brücke nach Sambia. Die Formalitäten sind schnell erledigt und das Visum bezahlt. Mit Informationen zu Land und Leuten vergeht die circa 1-stündige Fahrt schnell. Unser Hotel David Livingstone Lodge haben wir vor Jahren einmal in einer Traumschiff Folge gesehen und gedacht, da müsste mal einmal hin. Und nun sind wir da. Ein pompöser Eingang mit offener Empfangshalle, durch die man im Hintergrund den Sambesi River vorbei fliessen sieht. Tja, und dann bleibt uns der Mund vor Staunen offen stehen, als wir unser Zimmer sehen. Die ganze Reiseplanung liegt schon so lange zurück, dass wir ganz vergessen hatten: Wir haben eine Suite gebucht. So viel Platz hatten wir während der ganzen Reise nicht. Die Treppe hoch kommen wir in ein Wohnzimmer mit Riesen-Coach und Sesseln inkl. kleiner Theke und Kühlschrank. Zwischen Wohn- und Schlafzimmer liegt ein Whirl-Pool und die 2 Balkone blicken auf Palmen und den Sambesi River. Wie cool ist das denn? Heute planen wir nichts mehr, sondern geniessen die Anlage, unseren Whirl-Pool und ein gutes Abendessen.
10. September 2022 / Aha David Livingstone Safari Lodge & Spa, Livingstone, Sambia
Wie immer werden wir um 05:30 Uhr wach und realisieren, dass wir uns einfach umdrehen und weiter schlafen können. Ganz ungewohnt. Heute steht schon wieder etwas ganz Besonderes auf dem Programm. Wir haben Lunch im Elephant Café gebucht. Schon der Start ist ein Knaller: Mit einem Speed-Boot geht es circa 20 Minuten den Sambesi River hinauf. Neben einem riesigen Krokodil (grösser als alle, die wir bisher gesehen haben) und diversen Flusspferden, die am Baden sind, passieren wir auch ein paar Stromschnellen. Wow! Ganz idyllisch am Fluss gelegen, bekommen wir beim Elephant Café eine kurze Einführung. Und dann ein weiteres Erstes-Mal: Wir treffen 3 Elefanten – eine Mutterkuh mit ihren 14- und 6-jährigen Töchtern. Wir bekommen jeder eine Tasche gefüllt mit leckeren Elefanten-Snacks und füttern sie. Wir stehen direkt neben ihnen und sie fressen uns aus der Hand. Wir können sie am Rüssel, im Gesicht und an den Ohren berühren. Es ist ein ganz, ganz emotionales Erlebnis. Richtig herzerwärmend. Die insgesamt 6 Elefanten, die dort leben, sind verwaiste Elefanten. Sie können sich tagsüber frei bewegen und Gras fressen, wo sie wollen. Sie laufen jedoch nicht weg, da sie das Futter, dass sie nachts im Stall vorfinden, mögen und sich auch sonst an ihre Tierpfleger gewöhnt haben. Nach dem Elefanten-Erlebnis gibt es ein kulinarisches Erlebnis: Mitten im wilden Afrika sitzen wir gemütlich im Schatten am Fluss und geniessen ein Gourmet-Menü. Auch hier wird Wert darauf gelegt, dass mit Produkt aus der nächsten Umgebung gearbeitet wir. Die Weine aus Südafrika haben die längste Reise hinter sich. Eine weitere coole Speed-Boot-Fahrt bringt uns zurück in unser Hotel. Das Elephant Café ist ein Erlebnis, das wir wahrscheinlich nie, nie vergessen werden. Von unserem Hotel aus geniessen wir am Abend den Sonnenuntergang über dem Sambesi River. Nach dem reichhaltigen Mittagessen gibt es nur etwas Kleines zum Abendessen. Für Unterhaltung sorgt ein Hochzeitsfest, dass direkt auf der Terrasse vor unserem Tisch stattfindet. Die farbenfrohen Kleider und der kleine Einblick in die lokale Gesellschaft sind interessant.
11. September 2022 / Aha David Livingstone Safari Lodge & Spa, Livingstone, Sambia
Nun bricht also schon unser letzter Tag vor dem Abflug an. Eigentlich wollten wir nach den zum Teil anstrengenden Safari-Tagen in Botswana ja hier in Sambia eher faulenzen. Machen wir nun doch nicht. Die Safari-Tage waren zwar anstrengend haben jedoch überwiegend im Sitzen stattgefunden. Daher wird uns ein wenig Bewegung heute gut tun. Wir lassen uns zu den Victoria Fällen waren. Die simbabwische Seite kennen wir ja bereits, nun wollen wir die Fälle noch von der sambischen Seite anschauen. Als erstes entscheiden wir uns für den den anstrengenden Weg hinunter zum Boiling Pot. Nomen est omen: Da unten brodelt das Wasser in der Tat. Hier ist der Einstieg für die Kajak-Rafter, welche wir bereits von der simbabwischen Seite beobachten konnten. Auf dem letzten Stück wird es mit dem zum Teil rutschigen Steinbrocken etwas schwieriger; doch der Rest war gut zu gehen. Unten angekommen schauen wir die steilen Felswände nach oben, sehen die Grenzbrücke zwischen den beiden Ländern nun aus einer neuen Perspektive und schauen den 6 Kajak-Fahrern, die gerade starten, zu. Mit dem brodelnden Wasser der Stromschnellen sieht es echt zum Fürchten aus. Doch alle meistern den Start. Danach machen wir uns an den schweisstreibenden Aufstieg zurück. Oben angekommen gehen wir noch zu diversen Aussichtspunkten. Im Vergleich war die Aussicht auf die Fälle von Simbabwe aus spektakulärer. Doch schön finden wir auch unseren heutigen Ausflug. Echt cool ist der Anblick der Leute, die nahe der Wasserkante zur Livingstone Insel, mitten im Fluss, zu Fuss gehen. Schwimmend könnte man das auch auf der Insel im Devil‘s Pool erleben. Auch wenn das alles sicher ist, so brauchen wir einen so grossen Adrenalin Kick nun doch nicht. Zurück im Hotel geniessen wir dann doch lieber unseren Boiling Pot im eigenen Zimmer. Diese grandiosen Ferien bekommen mit einer Sundowner Schifffahrt auf dem Sambesi River ihren passenden Abschlusspunkt. Auch hier sehen wir noch ein paar Tiere: eine Gruppe von Elefanten, die den Fluss schwimmend überquert, viele Vögel, diverse im Wasser abgetauchte Flusspferde und dann doch tatsächlich noch ein Flusspferd, dass vor unseren Augen sein grosses Maul zum Gähnen aufreisst und uns seine Riesenzähne zeigt. Wer hätte das gedacht. Mit der untergehenden Sonne Afrikas, die den Sambesi rot färbt, verabschieden wir uns rundum glücklich und zufrieden von Afrika und sagen kealeboga (danke auf Setswana, der Sprache Botswanas; ausgesprochen kealebocha).
12. September 2022 / Aha David Livingstone Safari Lodge & Spa, Livingstone, Sambia – Livingstone Airport, Livingstone, Sambia – Johannesburg, Flughafen O. R. Tambo, SA – Zürich-Flughafen, CH
13. September 2022 / Zurück daheim